Bis ins Jahr 1751 lässt sich der Schmiedebetrieb der Familie Kühberger aus der kleinen Ortschaft Gaisbach bei Hutthurm urkundlich zurückverfolgen. Der "Schmied von Gaisbach" war neben Beschlagschmied für Holz- und Leiterwagen und Hufschmied auch Wirt. Nebenbei wurde noch eine kleine Landwirtschaft geführt.
Der damalige Betriebsinhaber Otto Kühberger sen. erkannt die Zeichen der Zeit als die Mechanisierung in der Landwirtschaft zunehmend Einzug nahm. Er konstruierte mit Gummi bereifte Anhänger und Holzfuhrwerke aus Eisenteilen.
Später kam der Schlepperhandel hinzu. Die Schlepper wurden nicht vors Haus geliefert sondern selbst abgeholt, wie z. B. bei den Schlüter-Werken in Freising bei München. Den rund 200 Kilometer weiten Weg fuhr man direkt nach Gaisbach, um die Schlepper an den Kunden auszuliefern.
Mit dem Handel von Schleppern und Landmaschinen kam auch der Service- und Reparaturhandel hinzu.
1990 übergab der Seniorchef Josef Kühberger den Betrieb an seinen Sohn Otto Kühberger. Der Seniorchef Josef Kühberger verstarb im November 2019. Bis ins hohe Alter konnte man ihn noch in der Werkstatt antreffen.
Sieben Generationen also haben die Grundsteine zum heutigen Betrieb von Otto Kühberger gelegt.
Otto Kühberger legte 1988 die Meisterprüfung im Landmaschinenmechaniker-Handwerk ab. Er entwickelte den Betrieb kontinuierlich weiter. 2007 wurde die neue, größere Werkstatt gebaut. Am 21. und 22. März 2009 fand dann schließlich die Neueröffnung und Frühjahrsausstellung statt. Inzwischen werden vor allem Schlepper der Marke Case und Steyr verkauft, gewartet und repariert. Aber auch andere Fabrikate sowie ältere Modelle sieht man öfter in der Werkstatt stehen.